Auswertung Mobilitätsstudie für das Projekt Maas L.A.B.S

Auswertung Mobilitätsstudie für das Projekt Maas L.A.B.S

Aufbauend auf einer Mobilitätsstudie aus dem vergangenen Jahr, hat die Universität Siegen mit 16 Bornstedterinnen vertiefende Einzelinterviews geführt. Ihr Ziel war es zu einem besseren Verständnis des individuellen Mobilitätsverhalten beigetragen, und dadurch Anforderungen für eine Nutzerinnen zentrierte Mobilität der Zukunft zu erheben.
Dabei konnten drei Persona-Gruppen mit unterschiedlichen Bedarfen herausgearbeitet werden, die sich insbesondere in ihrer Haushaltsform (Alleinstehend, Personen mit Kindern, und Partnerschaft) unterscheiden. Während für Personen mit Kindern der erhöhte logistische Aufwand prägend für die Wahl des Fortbewegungsmittels ist, zeichnen sich Paare und Alleinstehende durch flexiblere und intermodale Mobilität aus. Der Wunsch nach Shared-Mobility Angeboten ist bei vielen Interviewten vorhanden, wenngleich diese noch nicht als fester Bestandteil ihrer Alltagspraktiken integriert sind.

Darüber hinaus, wurden drei fiktive Szenarien unterschiedlicher Mobilitätsknotenpunkte, sogenannte Mobility Hubs, besprochen und evaluiert. Während das Szenario des Starken Zentrums mit seiner lokalen und doch pulsierenden Charakteristik zu einer hohen Aufenthaltsqualität für die Interviewpartner*innen beiträgt, ist der genossenschaftlich geprägte Ansatz des Common Hubs für sie weniger attraktiv. Ein solch Starkes Zentrum wünschten sich einige der Interviewten beispielsweise in der Kirschallee in Potsdam. Doch auch die Option einer privatorganisierten Digitalen Wurzelbewegung wurde diskutiert, die nicht als Alleinlösung, sondern als Ergänzung zu bestehenden Shared-Mobility Angeboten gesehen wird.

Die Interviewten waren dabei stets offen für Alternativen zu ihrer alltäglichen, intermodalen, Mobilität solange sie zuverlässig und komfortabel sind.